DEMONSTRATIONEN GEGEN DIE INNENMINISTERKONFERENZ

Aufruhr, Widerstand – Klassenkampf im ganzen Land!

Anlässlich der in Kiel stattfindenden Innenministerkonferenz (IMK), waren wir am 12.06. mit ca. 1.000 Menschen auf der Straße, um gegen die Konferenz zu demonstrieren.

Los ging es um 18 Uhr mit der „Hiergeblieben! Gegen Abschiebung, Polizeiallmacht und Rassismus“-Demonstration am Platz der Matrosen, direkt gegenüber vom Veranstaltungsort der IMK, dem Atlantikhotel. Bei dieser Demo ging es vor Allem um die tötliche und unmenschliche Abschiebepolitik Deutschlands, die jährlich tausende Geflüchtete ins Elend oder direkt in den Tod schickt. Egal ob durch Abschiebungen oder das mörderische EU-Grenzregime.

Gegen 20 Uhr setzte sich dann die „NoIMK 2019 Gegen Repression, Rechtsruck und autoritäre Formierung!“-Demonstration am Dreiecksplatz in Bewegung. In der Holtenauerstraße schloss sich die #Hiergeblieben-Demo der NoIMK-Demo an und beide vereinten sich zu einem großen Demonstrationszug mit zeitweise bis zu 1000 Teilnehmer*innen.
Bei dieser Demonstrantion wurde neben der tödlichen Abschiebe- und Grenzpolitik auch der Kampf gegen die zunehmende Militarisierung der Polizei, stärker werdende Repression gegen die politische Linke und der Ausbau des staatlichen Überwachungsapparates thematisiert.
Besonders erfreulich ist, dass sich neben diversen linken, revolutionären und flüchtlingssolidarischen Gruppen auch ein Block von ca. 100 Holstein Kiel Ultras & Fans an der Demo beteiligten. Es ist das erste Mal, dass sich eine größere Gruppe aus der aktiven Kieler Fußballfanszene an einer linken Demo beteiligt.

An der zweiten Demonstration beteiligten wir uns zusammen mit anderen revolutionären Gruppen und Strukturen aus Kiel & dem norddeutschen Raum.

Auch wenn wir nicht mit allen Punkten der Aufrufe zu den Demos Komform gehen, haben wir uns dazu entschlossen, beide zu besuchen.
Besonders bei der zweiten Demonstration entschlossen wir uns spontan, den Frontblock mit vielen Genoss*innen zu unterstützen.
Durch Parolen, viele rote Fahnen und Transparente konnte ein klassenkämpferischer Standpunkt klar gemacht werden.

Gegen Ende der Proteste zog die Demo erneut Richtung Atlantik-Hotel/Hbf, zum Tagungsort der Innenministerkonferenz. Dort kam es dank der überpräsenten & aggressiv auftretenden Polizei zu kleineren Auseinandersetzungen und Rangeleien, die aber abgewehrt werden konnten. Unserem Kenntnisstand nach wurde niemand ernsthaft verletzt oder verhaftet. Es wurden lediglich Personalien aufgenommen.

Großer Dank geht an alle, die sich trotz der Einschüchterungsversuche und der Bullenarmee, die die halbe Stadt belagert hat, an den Protesten gegen die IMK beteiligt haben!
Besonderer Dank geht an unsere Genoss*innen aus Kiel, Hamburg & Rostock!

Auch nach der Innenministerkonfernz werden wir und unsere Mitstreiter*innen weiter aktiv sein und unsere Wut über dieses System auf die Straße, in die Betriebe und in die Köpfe tragen!

Gemeinsam kämpfen gegen Grundrechtsabbau, Ausbeutung, Krieg & Rassismus! Für eine sozialistische Zukunft!

 

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