IN GEDENKEN AN UNSERE GENOSS*INNEN ROSA LUXEMBURG UND KARL LIEBKNECHT

Nach einem ereignisreichen Wochenende rund um die Rosa Luxemburg-Konferenz und der LLL-Demo in Berlin zum 100. Jahrestag der Ermordung der beiden sozialistischen Führer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, versammelten wir uns gestern Abend in kleiner Runde, um ihnen an ihrem Todestag zu gedenken. Trotz der kleinen Mobilisierung fanden sich gegen 19 Uhr mehrere Genossinnen und Genossen an der Gedenktafel zur Novemberrevolution in der Feldstraße – der Ort, an dem 1918 die Demonstration der revolutionären ArbeiterInnen und Soldaten blutig niedergeschossen wurde, ein. Der Abend wurde begonnen mit einer kurzen Begrüßung und einem Redebeitrag von uns:

„Wir stehen heute hier an der Gedenktafel der ermordeten Matrosen und revolutionären ArbeiterInnen in Kiel.
Zur Novemberrevolution 1918 eröffneten hier regierungstreue Truppen das Feuer auf die Demonstranten, die die inhaftierten roten Matrosen aus der Arrestanstalt der Marine befreien wollten. Dabei starben an dieser Stelle 7 Demonstranten, 29 wurden verwundet wobei 2 weitere an den Folgen verstarben.

Nur ein paar Monate später, am 15.01.1919, kurz nach der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands schlug die Reichsregierung unter Führung der SPD erneut zu. Sie ließen zwei Köpfe der KPD Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von Rechten Freikorps verhaften und hinterhältig ermorden.

Zu Beginn des ersten Weltkrieges, als die SPD den Kriegskrediten zu stimmte und auch zur Zeit der Novemberrevolution, versuchten Luxemburg und Liebknecht die Arbeiterklasse gegen den Krieg und für den Sozialismus zu organisieren.
Weder Repressionen noch Haftstrafen brachen ihren Willen und hielten sie davon ab, ihren Kampf entschlossen weiter zu führen.

Wir haben uns heute hier versammelt, um Rosa, Karl und den gefallenen RevolutionärInnen der Novemberrevolution von 1918/19 zu gedenken.

Auch heute, 100 Jahre nach ihrem Tod, ist es an uns, ihren Kampf weiter auf die Straße und in die Betriebe zu tragen. Es ist an uns, die Arbeiterklasse für ihre Interessen zu organisieren und für eine Welt zu kämpfen, in dem Kriege und Ausbeutung nicht mehr länger Teil des Alltags sind!

Im Gedenken an alle gefallenen Revolutionäre – Der Kampf geht weiter!“

Weiter ging es mit einem Redebeitrag der SDAJ Kiel. Im Anschluss legten wir rote Nelken nieder und zündeten Kerzen an. Alles in Allem war es ein sehr erfolgreicher Abend mit einem kleinen, aber würdigen Gedenken.

Wir danken den Genossinnen und Genossen der SDAJ fürs vorbeikommen und den Redebeitrag. Außerdem gehen solidarische Grüße an die Antifa Jugend Kiel, die ebenfalls zahlreich erschienen sind.

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